Musik

Eine Welt vertonen

Das Konzept

Eine Welt vertonen ist ein Kooperations-Konzept mit einem professionellen Dirigenten, welches das worldbuilding der Welt AYON vorantreiben soll, sodass eine tiefe, detailreiche Welt entsteht. Hier arbeite ich von der schriftstellerischen Seite und Roman von der musikalischen Seite aus. Gemeinsam entwickeln wir eine neue Welt und einen musikalischen Score.

Der Gedanke hinter diesem Konzept ist, keinen der beiden Aspekte (musikalischer Score & klassisches Worldbuilding) auf den anderen aufzubauen, sondern sich in einem Wechselspiel der Ideen gegenseitig zu inspirieren.

Über den Komponisten

Roman (24) studiert seit 2012 Dirigieren in Salzburg. In diesem Projekt arbeitet er an der musikalischen Seite des Worldbuilding.

zwei Kommentare

„Meine letzte Welt (die nördlichen Gefilde) entwickelte ich in reiner Eigenarbeit, welche gelegentlich durch hilfreiche Illustrationen unterstützt wurde. An diesem Projekt reizt mich nun die Zusammenarbeit mit der musikalischen Seite und somit die Inspiration, die ich mir durch musikalische Ideen erhoffe. Vielleicht eröffnen sich dabei neue Ansätze, die mir während meines üblichen Prozesses nie in den Sinn gekommen wären.“

Julian (daszweitewort)

„Ich begeistere mich schon lange für Filmmusik und z.B. Scores in Videospielen. Es ist faszinierend in welchem Ausmaß es Komponisten gelingen kann, das Wesen einer Welt einzufangen. Das Endresultat ist dann eine Musik, die das Geschehen auf dem Bildschirm nicht nur unterstützend begleitet, sondern – auch ohne das begleitende Bild – dessen Charakter in allen Facetten darstellt. Mit diesem Projekt wollen wir einen Teil dazu beitragen, Ayon zum Leben zu erwecken. Was reizt mich dabei am meisten? Zu beobachten, wie sich Ayon und seine Musik gegenseitig beeinflussen werden.“

Roman

Kapitel 1 – Die vier Türme

 

„Die Geschichte der vier Türme zeugt von dem Zusammenhalt, den unsere Völker nie hatten. Würden die Stolzen das Buch dem Schwerte vorziehen und verstehen, was zwischen den Zeilen liegt, so gäbe es weniger Schmerz auf der Welt.“

Sarah Vandrastal – oberste Bibliothekarin

Über Spoiler

Im Zusammenhang mit diesem Projekt erfahrt ihr Details über die Welt von AYON. Alles Wissen, was ihr hier erlangt gilt in jener Welt jedoch als Allgemeinwissen. Ihr verderbt euch also nicht die Erfahrung zukünftiger Romane/Projekte.

Die vier Völker

Um das erste Kapitel des Worldbuildings zu verstehen, welchem wir uns hier in diesem Konzept widmen, muss ich ein wenig ausholen und euch von den vier wichtigsten Völkern AYONs berichten:

Seit tausenden Jahren dominieren vier Fraktionen die Geschicke AYONs: Im nordöstlichen Teil schürfen die Dunkelelfen, welche sich selbst die D’veri nennen in tiefen Minenschächten nach Erzen und Edelsteinen und horten sie in ihrer unendlichen Gier nach Reichtum. Der Wert dieser Erträge schenkt ihnen bis weit in den Süden große Macht und Einfluss.

Ihr Reich grenzt an das nordwestlich gelegene Reich der Zwerge, die die weiten Ebenen und Schluchten sichern und mit ihren prachtvollen Großstädten die Sicherheit des gesamten Westens bilden.

Der Süden unterteilt sich in das große Reich der Menschen und das der Südlandelfen, welche sich bereits vor über 1500 Jahren von den D’veri abspalteten und eine freie Kolonie gründeten. Seither leben sie unabhängig und begründeten eine der vier einflussreichen Nationen, deren vielfältige Kultur ganz AYON bereichert.

Die Menschen stehen als einziges kurzlebiges Volk (Durchschnittsalter: ~65, im Vergleich: Südlandelfen: ~250, D’veri: ~250, Zwerge: ~220) in ihrer Lebensweise und Denke etwas abseits der übrigen drei Nationen, halten sich jedoch mit purer Masse (etwa die vierfache Bevölkerung der zweitgrößten Nation) und ihrem Erfindungsreichtum einen Platz in der Geschichte AYONs.

Die vier Türme

In den vier großen Reichen stehen vier Bauwerke, welche die Jahrtausende überdauerten und aus der Geschichte AYONs nicht mehr wegzudenken wären. Sie haben zahlreiche Namen, von denen ich hier vorerst nur die wichtigsten nenne. Als ersten Schritt unseres gemeinsamen Projekts nenne ich einige markante Merkmale dieser monumentalen Bauwerke, die im zweiten Schritt musikalisch verarbeitet werden können.

Im Menschenreich – Der Turm des Ostens (die große Bibliothek)

Die größte Bibliothek auf ganz Ayon, Eine Stätte der Weisheit und des Wissens.

Im Reich der Südlandelfen – Der Turm des Südens (die Oase von Vongaard)

Eine Sammlung tausender Gewächshäuser und alchimistischer Laboratorien, welche sich bis über die Wolkendecke erstrecken.

im Reich der Zwerge – Der Turm des Westens (Wall der vier Völker)

Ein Bollwerk massiver zwergischer Baukunst, welches zwischen zwei Gebirgsketten den einzigen Durchgang von AYON nach Westen bildet.

Im Reich der D’veri – Der Turm des Nordens (das blaue Juwel)

Das blaue Juwel ist vor allem eines: Prachtvoll und prahlerisch. Ein Statussymbol, welches den Reichtum und die Größe der D’veri demonstriert.

 

– Julian (daszweitewort)

Kapitel 2

 

Mit diesem Kapitel möchte ich zunächst einmal erläutern, was euch hier in Zukunft alles so erwarten wird. Sowohl das Ausformen der Welt Ayon, als auch das Komponieren eines Soundtracks wird einiges an Zeit brauchen. In der Rubrik „eine Welt vertonen“ wäre es aber eher sinnfrei erst zu komponieren und anschließend das Ergebnis vorzustellen. Vielmehr wollen wir es euch ermöglichen das Ganze schon in der Schaffensphase zu begleiten und den Weg von der ersten Idee bis hin zum fertigen Stück mitzuerleben. In welcher Weise ich kompositorische Ergebnisse hier präsentieren werde lasse ich allerdings noch offen. Solltet ihr spezielle Wünsche haben was die Inhalte und das Format betrifft, seid ihr herzlich eingeladen diese in Kommentaren zu äußern.

Zu Beginn werde ich mich (basierend auf den Beschreibungen in Kapitel 1) mit den vier Türmen Ayons auseinandersetzen und das Bild vorstellen, welches sie in meiner Fantasie haben.

Das blaue Juwel (Der Turm des Nordens):

In der Kultur der D’veri spielen Reichtum und Status eine große Rolle. So ist es naheliegend, dass sich das auch in ihrem Monument wiederspiegelt. Was das Aussehen betrifft, stelle ich mir ein Bauwerk von gigantischer Größe vor. Schwungvolle Formen, Edelmetalle und in die Fassade eingearbeitete Juwelen – schon bevor man den Turm auch nur betritt soll man vor Ehrfurcht innehalten.

Die große Bibliothek (Der Turm des Ostens):

Der Turm ist ein Hort von Wissen und Weisheit. In meiner Fantasie ein zwar monumentales, aber doch schlichtes Gebäude, zumindest von außen betrachtet. Betritt man es aber so dürfte der Blick auf Regale voller Manuskripte und Bücher fallen. Sonnenlicht findet man wahrscheinlich eher spärlich, eher Tausende Kerzen, welche die großen Hallen in spärliches Licht hüllen.

Die Oase von Vongaard (Der Turm des Südens):

Hier dreht sich alles um Natur und Alchemie. Das Aussehen des Gebäudes betreffend kommt hier auf alle Fälle Glas ins Spiel, auch Sonnenlicht wird man hier um einiges mehr finden. Durch seine enorme Höhe wird der Turm eins mit dem Himmel, der Wolkendecke. Verschiedenste Pflanzen und Ranken drehen sich in Spiralen um den Turm, in seinem Inneren finden sich noch mehr.

Wall der vier Völker (Der Turm des Westens):

Dieser Turm ist vor allem eines: Massiv. Gewaltige Mengen Gestein, die von zwergischer Hand zu einer undurchdringlichen und unüberwindbaren Mauer geformt wurde. Er ist zwar nicht weniger spektakulär zu betrachten, von allen Türmen aber sicherlich der am zweckmäßigsten gebaute. Er ist als einziger einer stetigen Bedrohung ausgesetzt, die sich vermutlich auch schon in Form von Schäden sichtbar gemacht hat.

Der erste Track: Das blaue Juwel / die D’veri

Da die Türme nicht nur bloße Bauwerke sind, sondern auch eine architektonische Darstellung der vier Völker, muss eine musikalische Umsetzung dementsprechend nicht nur den Turm, sondern auch das entsprechende Volk und dessen Charakter enthalten. Am Beispiel des blauen Juwels sind die Schlagworte also Größe, Ehrfurcht, Reichtum und Imposanz. Die Kultur der D’veri berücksichtigend, spielen das Schürfen und die Minenschächte ebenfalls eine große Rolle. Das alles sind Parameter,die sich musikalisch umsetzen lassen. (beispielsweise durch Instrumentierung, Harmonik, Melodik)

In meinem nächsten Beitrag werde ich mehr auf die rein musikalische Seite eingehen und euch meine ersten Ideen und Klangvorstellungen zu diesem Titel zeigen.

– Roman, 13.12.2016

 

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